Hugo Moses, 1894 im Rheinland geboren, 1939 in die USA emigriert, schreibt in seinen Erinnerungen an jene Zeit: „Anfang März 1938 wurden allen Juden in Deutschland die Pässe abgenommen. Am 27. April 1938 hatten wir Juden in Deutschland mit einem Vermögen von über 5000 Mark eine Aufstellung unserer Besitztümer an barem Geld, Häusern, Schmuck usw. zu machen.
Schockierender Augenzeugenbericht zur Reichspogromnacht und zu den Greueltaten der Nazis. 4 Seiten.
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Aus dem Tagebuch des Knaben David Rabinowitz zur Zeit des Holocaust. 1 Seite. Auszug:
Nach dem Frühstück gingen wir hinaus in den Schnee; niemand achtete auf uns, da die Straße über Nacht vollkommen verschneit war. Auszug: Ich sah den Dorfpolizisten und fragte ihn, wohin er gehe. Er sagte mir, dass er auf dem Wege zum Bürgermeister sei, um ihm eine Botschaft zu überbringen. Nach ungefähr zwei Stunden kam der Dorfpolizist, um ein Plakat anzukleben. Es war überhaupt kein Plakat, sondern Karikaturen von Juden. Es war dort ein Jude gezeichnet, der Fleisch in einer Maschine mahlt. Anstatt Fleisch steckte er aber eine Maus in die Fleischmühle. Ein anderer schüttete Wasser in die Milch. Auf dem dritten war ein Jude zu sehen, der Teig mit den Füßen knetete, und es krochen Würmer und Raupen auf ihm herum ...
Ein jüdischer Junge aus Frankfurt erzählt, wie seine Familie und er die Reichspogromnacht erlebten.1 1/2 Seiten. Auszug: Der SS-Mann in seiner schwarzen Uniform und ein Schupo kamen früh am Morgen, nach einer Nacht, in der der Himmel rot und gelb war, eingefärbt von den Flammen, die Frankfurts Synagogen verzehrt hatten. Sie kamen, um meinen Vater abzuholen an jenem Morgen vor sechzig Jahren. Meine Mutter schien ihre lebenslange Angst und Vorsicht vergessen zu haben. Verzweifelt schrie sie die beiden an: „Warum nehmt ihr nicht auch ihn mit?“ und deutete auf mich. „Ihr wollt uns ja sowieso alle umbringen!“ – „Nein, nein, Frau Goldmann“, sagte der Polizist in beruhigendem Ton, „der ist ja noch nicht achtzehn, er kann daheim bleiben.“ ...
Frankfurter Augenzeugen berichten von den Geschehnissen der Reichspogromnacht am 9. November 1938. 2 Seiten. Auszug: „Am Morgen des 10. November fuhren mein Vater und ich mit der Linie 6 nach der Synagoge Friedberger Anlage. Als wir aus der Bahn ausstiegen, am Uhrtürmchen, kam Hugo Bondi, Mitglied des Synagogenkomitees, auf uns zu: „Meine Herren, gehen sie nach Hause, die Synagoge brennt.“ ...